Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ruft für den kommenden Mittwoch, 8.03.2023, erneut zu einem ganztägigen Warnstreik im Öffentlichen Dienst in Freiburg auf. Im Mittelpunkt stehen diesmal typische Frauenberufe im Öffentlichen Dienst, teilt die Gewerkschaft jetzt mit.
Dadurch wird es an diesem Tag zu Einschränkung bei Öffentlichen Dienstleistungen in den Kitas, der Sozialverwaltung, den sozialen Diensten, Jugendzentren, der Verkehrsüberwachung und beim Bürgerservice kommen.
Am Streik werden sich mehrere hundert Beschäftigte aus den kommunalen Verwaltungen der Stadt Freiburg und der Landkreisverwaltung Breisgau Hochschwarzwald sowie Beschäftigten der Freien und Kirchlichen Trägerschaft beteiligen. Aufgerufen sind Beschäftigte vom Amt für Migration und Integration, vom Amt für Soziales, vom Amt für Kinder, Jugend und Familie, vom Amt für Schule und Bildung, vom Amt für städtische Kindergärten, vom Amt für Gebäudemanagement, dem städtischen Theater, dem Amt für öffentliche Ordnung, der Landkreisverwaltung, dem Nachbarschaftswerk, der Freiburger Kinderhausinitiative, der Vereinigung Freiburger Sozialarbeit, sowie der Freiburger Qualifizierungs- und Beschäftigungsinitiative.
Eine Kundgebung mit der stellv. ver.di Geschäftsführerin Patricia Marcolini und der Fachsekretärin Melanie Kühn auf dem Platz der alten Synagoge stattfinden. Die Streikenden treffen sich um 8:30 Uhr im Streiklokal im Gewerkschaftshaus und ab 10.00 Uhr auf dem Platz der alten Synagoge. Es ist ein Demozug durch die Stadt geplant.
Der Warnstreiktag von ver.di ist laut Patricia Marcolini notwendig, um auf die stockenden Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst hinzuweisen. „Es sind häufig Frauen, die mit ihrer Arbeit und ihren verlässlichen Dienstleistungen unseren Alltag ermöglichen. Heute ist der Frauenstreiktag, um endlich diese Arbeit zu wertschätzen und gerechte Löhne durchzusetzen.“
Nachdem es in der zweiten Verhandlungsrunde Ende Februar für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen ein „völlig unakzeptables“ Angebot gab, hat ver.di auch in Südbaden Schwarzwald angekündigt die Warnstreiks auszuweiten. Die Gewerkschaft rechnet mit einer sehr hohen Beteiligung an Arbeitsniederlegungen,
Das Angebot der Arbeitgeber sieht tabellenwirksame Einkommenssteigerungen von lediglich fünf Prozent bei 27 Monaten Laufzeit vor. Ver.di fordert 10,5 % mindestens 500 Euro monatlich.