„Applaus war gestern - heute herrscht Respektlosigkeit!“ So hat der Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Werneke, die Gespräche mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) zusammengefasst. ver.di war bereit, neue tarifpolitische Wege zu gehen, um in der aktuellen Pandemie-Situation eine Auseinandersetzung zu vermeiden. Doch die VKA hat die ausgestreckte Hand ausgeschlagen und setzt auf Konfrontation. Das akzeptieren wir nicht. Wir nehmen die Herausforderung an und mobilisieren die Kolleginnen und Kollegen, sich für eine angemessene Wertschätzung ihrer Arbeit stark zu machen.
Am 6. Juli startet die Diskussion der Forderungen. Bereits seit Ende Juni finden in jedem ver.di-Bezirk und zusätzlich noch für die unterschiedlichen Branchen innerhalb des öffentlichen Dienstes virtuelle Auftaktkonferenzen mit Frank Werneke und der stellvertretenden ver.di-Vorsitzenden Christine Behle statt, in denen die Kolleginnen und Kollegen mit ihrer Verhandlungsspitze Vereinbarungen zur Aktivierung, Mobilisierung und die ver.di-Forderungen diskutieren. Aber das ist nur der Anfang. Am 25. August entscheidet die Bundestarifkommission über die Forderung, am 1. September geht es in die erste Verhandlungsrunde. Bis dahin werden in den Betrieben und Dienststellen und in allen ver.di-Bezirken Tausende von Gesprächen geführt, die ein Ziel haben: Diese Tarifrunde wird kämpferisch. Wir werden selbstbewusst unsere Forderungen aufstellen und für ihre Durchsetzung streiten, sicher auch mit Streiks, wenn die Arbeitgeber sich weiterhin so uneinsichtig zeigen.
Der öffentliche Dienst ist systemrelevant: Die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen ist unverzichtbar und hält das Land am Laufen. Je mehr wir sind und je lauter wir diesen Anspruch formulieren, desto mehr Erfolg werden wir in der Tarifauseinandersetzung haben.
Jetzt seid Ihr dran!