Ab 13:00 Uhr treffen sich ver.di-Mitglieder aus dem Klinikum Hochrhein und dem Landratsamt auf dem Viehmarkt zu einer Protestkundgebung.
„Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst, aus dem Klinikum und Landratsamt sind sauer“ erläutert Gewerkschaftssekretär Ingo Busch, bei ver.di zuständig für das Gesundheitswesen. „Während der Krise gab es viel Applaus, jetzt wollen die öffentlichen Arbeitgeber davon nichts mehr wissen. Die aktuelle Reaktion der Arbeitgeber bei den Tarifverhandlungen TVöD zeugen von der fehlenden Bereitschaft, die Leistungen der Beschäftigten auch tatsächlich zu honorieren. Ohne die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst und das herausragende Engagement, wäre das gesamte Land nicht so glimpflich durch die Pandemie gekommen.“
„Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst, in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen haben während der Pandemie den Laden am Laufen gehalten, jetzt brauchen sie eine faire und anständige Tariferhöhung. Dem Applaus und den warmen Worten müssen jetzt Taten folgen“ erklärt Busch weiter. „Verärgert sind die Beschäftigten des Klinikums auch, weil der Landkreis sie beim Thema Coronaprämie in die Röhre schauen lässt.“
Mit Abstand und Maske werden Beschäftigte Waldshut bei der Protestkundgebung ihre Forderungen deutlich machen. „Wir gehen verantwortungsvoll mit der Corona-Situation um. Aber auch in Waldshut werden die Beschäftigten deutlich machen: Sie fordern Respekt und Wertschätzung mit einem fairen Tarifabschluss.“
Die Gewerkschaft ver.di fordert 4,8 % mindestens 150 Euro monatlich für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst. Für die Auszubildenden soll es 100,- Euro mehr pro Monat geben.
Die Tarifverhandlungen TVöD gehen am 22. und 23.Oktober 2020 in die entscheidende dritte Runde.