Tarifrunde Deutsche Post AG

Preisausgleich für untere und mittlere Einkommensgruppen gesichert

14.03.2023
Ergebnis erzielt! Tarifrunde Deutsche Post AG


ver.di Südbaden Schwarzwald bewertet das vorliegende Verhandlungsergebnis vom gestrigen Samstag bei der Post positiv: „ver.di ist ein Preisausgleich für die untere und mittlere Einkommensgruppen gelungen!“

Damit wird die soziale Symmetrie in einer angespannten Wirtschaftssituation berücksichtigt. Der Schlüssel sei der dauerhafte Festbetrag von 340 Euro, der sich mit über 10 % Gehaltserhöhung bei allen unter 3400 Euro Monatseinkommen auswirke.  Die große Anzahl der Normalverdiener bei der Post könnte mit der tabellenwirksamen Lohnerhöhung zuversichtlich auf die nächsten 2 Jahre blicken. Das ist ein wichtiges Signal zur Stabilisierung unseres Wirtschaftsstandortes, betont die Gewerkschaft. Das verbesserte Verhandlungsergebnis wird jetzt den ver.di Mitgliedern zur Abstimmung gestellt. Zumindest bei der Post rollt ver.di zunächst die Streikfahnen ein.

Im Einzelnen sieht der Tarifvertrag, der eine Laufzeit von 24 Monaten bis 31. Dezember 2024 hat, folgende Regelungen vor: Die Tarifbeschäftigten sowie die Auszubildenden und dual Studierenden erhalten im April 2023 eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichssonderzahlung von 1.020 Euro (Teilzeitbeschäftigte anteilig); von Mai 2023 bis einschließlich März 2024 erhalten sie zudem eine monatliche steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichssonderzahlung in Höhe von 180 Euro (damit wurde diese Zahlung um 20 Prozent im Vergleich zum letzten Arbeitgeberangebot erhöht). Ab April 2024 erhalten alle Vollzeitbeschäftigten eine tabellenwirksame Festbetragserhöhung von monatlich 340 Euro, das entspricht in den unteren drei Entgeltgruppen einer Erhöhung von 16,1 bis elf Prozent.