Mit ganztägigen Warnstreiks im Einzelhandel hat die Gewerkschaft ver.di heute u. a. in Freiburg, Konstanz und Singen den Druck für eine Tariflösung erhöht.
Betroffen waren die Unternehmen Kaufland, H&M, Galeria Karstadt Kaufhof, Rombach Primark und Zara. Die stellvertretende ver.di Geschäftsführerin, Patricia Marcolini zeigte sich über die Streikbeteiligung zufrieden: "Es geht hier um eine Wertschätzung von Beschäftigten, die in allen Krisen ihrem Unternehmen die Treue bewiesen haben und jetzt selbst einen fairen Lohnausgleich dringend brauchen!"
Laut ver.di waren es in Freiburg und Konstanz zusammen rund 120 Streikende aus dem Einzelhandel, die sich zu Kundgebungen versammelten. Mit den Arbeitsniederlegungen soll Druck auf die Arbeitgeberseite in den laufenden Tarifverhandlungen gemacht werden (die Streikenden von Galeria wollen – in separater Tarifrunde – einen Tarifvertrag für Galeria erreichen, der die Tarifbindung an die Tarifverträge des Einzel- und Versandhandels herstellt).
Im Einzelhandel fanden bisher zwei Verhandlungsrunden statt, die erfolglos zu Ende gegangen sind.
ver.di fordert u. a. Tariferhöhungen um 15 % im Einzelhandel für eine Laufzeit von 12 Monaten. Die bisherigen Angebote der Arbeitgeber wurden von ver.di als völlig unzureichend abgelehnt.
Die nächsten Verhandlungstermine: